Studienkommision (StuKo) – 2 studentische Vertreter*innen
Als einziges paritätisch besetztes Gremium (2 Studierende/2 Dozierende) berät die Studienkommission, laut Hochschulgesetz, den Studiendekan bei der Organisation des Lehr- und Studienbetriebs. Zudem ist sie bei der Erstellung der Studien- und Prüfungsordnung anzuhören. Und führt gemeinsam mit dem Fachschaftsrat Befragungen der Studierenden durch.
Durch die paritätische Besetzung haben die Studierenden großen Einfluss und können Entscheidungen auch blockieren. In der momentanen Zusammensetzung haben die Studierenden sogar ein leichtes Übergewicht, weil der externe Lehrende (einer der 2 Dozierenden darf nicht vom Institut sein) sehr studentenfreundlich ist.
Zwar sind die Entscheidungen und vor allem die Vorlagen der StuKo nicht bindend und müssen vom Fakultätsrat abgenickt werden – die Praxis hat aber in der Vergangenheit gezeigt, dass die Univertreter die Vorbereitungen Ihrer Kollegen in der StuKo selten ablehnen.
Innerhalb der StuKo muss man sich taktisch verhalten. Man kann sich auf ein Thema einschießen und eine zentrale Änderung fordern (wir haben es z. B. fertiggebracht, dass die Prüfungsvorleistungen abgeschafft wurden) oder man kann einen Vorgang nur leicht beeinflussen. Wählt man ersteren Weg, so kann man sich verbrennen und die Lehrenden stellen keine wesentlichen Entscheidungen mehr zur Debatte, bis es einen Wechsel der studentischen Vertreter*innen gibt. Als Vertreter*in muss man sich also gut überlegen ob und wann man diese Karte spielt.
Die Karte ist aber sehr machtvoll, weil es ohne das Ja der Studenten nicht weitergehen kann. So kann man die Lehrenden “mürbe” diskutieren, weil es diesen oft nur um einen schnellen Abschluss geht.
Wir haben in der StuKo die neuen Bachelorrichtlinien überarbeitet und massiv zu studentischen Gunsten verändert und wollen übers Sommersemester noch die Masteraufstockung von 14 auf 30 Plätze auf den Weg bringen. Die nächste Aufgabe ist dann die Evaluation der Studiengänge.
Der Arbeitsaufwand ist von Woche zu Woche unterschiedlich. Je nachdem ob wichtige Entscheidungen gerade anstehen, oder eben nicht. Deshalb ist ein gewisses Maß an Flexibilität für die Vertreter*innen unerlässlich.